Zurück in Zürich, wo die Arbeit wartet

Und auf mich wartet nicht nur die bezahlte Arbeit, bei der ich im Laden stehe und dem gehobenen Mittelstand Herrenmode verticke, sondern auch die, die ansteht, wenn man eine EP herausbringen möchte. Ein Musikalisch Projekt lässt sich in zwei Phasen aufteilen, zur ersten Phase gehört das Schreiben und Aufnehmen der Songs, zur Zweiten gehört die Vermarktung. Ersteres liegt mir deutlich besser. Ein musikalisches Projekt unter die Leute zu bringen heisst, alles auf einen Nenner zu bringen. Es sollte einem auf einen Blick klar werden, was ihn erwartet. Aber eigentlich halte ich nicht viel von diese Vereinfachung,  denn  umso mehr man etwas Einzelnes hervorhebt, umso weniger entspricht es dem Ganzen. Wie auch immer, da muss ich wohl durch.

Etwa gleichzeitig, wie ich von meinem Wochenendtrip aus Dublin zurückkam, kehrte Chris auch aus seinen dreiwöchigen Ferien in Nigeria heim. Es bliib im aber nicht viel Zeit von seinen Erlebnissen zu berichten, denn wir hatten noch einiges anderes zu besprechen. Wir einigten uns auf ein neues Etobasi-Logo, auf den Titel und auf das Cover. Wir strukturierten die neue Website, bestimmten die Reihenfolge der Songs und schrieben den letzten Song für die EP, nämlich das Intro. Nicht schlecht Herr Specht. Nachdem wir uns vor wenigen Monaten über gewisse Dinge ausgesprochen hatten, herrscht zwischen uns eine Harmonie, die zeitweise fast schon verdächtig ist. Mal sehen wie lange das noch anhält. Wenn man mit jemandem Kreativ zusammenarbeitet, gibt es unzählige kleine Entscheidungen zu treffen und die Tatsache, dass es immer mehrere richtige Lösungen gibt, macht das Konfliktpotential nicht gerade kleiner. Es ist ein ständiger Balanceakt. Denn, wenn man zu viele eigen Ideen einbringt, läuft man Gefahr, den anderen einzuengen, und wenn man zu wenig eigene Ideen einbringt, nun ja, das ist wohl immer scheisse. Da ist es bei meiner anderen Arbeit, meiner bezahlten Arbeit sind die Grenzen um einiges klarer abgesteckt. Ich mache einfach genau das was ich muss und alles andere ist nicht mein Problem.

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Kommentare: 2
  • #1

    Alesha Shah (Freitag, 03 Februar 2017 09:09)


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  • #2

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